Viele Mobilfunkanbieter werben neue Kunden, indem sie ihnen versprechen, dass sie in ihrem Netz mit „bester D-Netz Qualität“ telefonieren und surfen könnten. Aber wissen Sie, was dieses Versprechen bedeutet oder was das D-Netz überhaupt ist? Der folgende Artikel verrät Ihnen mehr darüber.
Inhalt
Was ist das D-Netz?
Das D-Netz ist ein digitales Mobilfunknetz, das auf dem internationalen GSM Standard basiert. Es ermöglicht die gleichzeitige Übertragung von Telefonaten, Daten und Text. Weltweit benutzen bereits mehr als 200 Staaten den GSM Standard für ihre nationale Mobilfunknetze. Roaming-Abkommen gestatten Telefonkunden, mit ihrem Handy in mehr als 130 Staaten zu telefonieren.
In Deutschland ging das D-Netz im Jahr 1991 in Betrieb. Es erhielt diesen Namen, weil es der Nachfolger des analogen C-Netzes war, das von der Deutschen Post betrieben wurde und für Funktelefone (Autotelefone) genutzt wurde. Das D-Netz nutzt die Frequenz 900 MHz.
Ende der achtziger Jahre entschied der damalige Postminister Schwarz-Schilling, dass es neben der Bundespost auch einen privaten Lizenznehmer geben solle. Um die Lizenz bewarben sich mehrere Unternehmen. Ein Konsortium unter Führung der Mannesmann AG machte das Rennen. Aus der Sparte Mannesmann Mobilfunk wurde später Vodafone. Um die Netze der Telekom und Vodafone unterscheiden zu können, wird ersteres als D1 und das von Vodafone als D2 bezeichnet.
Was bedeutet D-Netz Qualität?
Anbieter, die mit diesem Versprechen werben, machen potentielle Kunden darauf aufmerksam, dass es zwischen den drei großen deutschen Anbietern Telekom, Vodafone und o2 erhebliche Unterschiede in der Qualität der Netze gibt. Das belegen auch Tests der Stiftung Warentest, die regelmäßig durchgeführt werden Die Bewertung ist in der Regel so:
- 1. Platz: Deutsche Telekom
- 2. Platz: Vodafone
- 3. Platz: o2 (Telefónica)
Die Qualität des Netzes bezieht sich nicht nur auf die Sprachqualität von Telefongesprächen, sondern auf die Netzabdeckung und die Schnelligkeit der Übertragung von Daten. Hier haben die beiden großen Anbieter Telekom und Vodafone eindeutig die Nase vorn. Es macht sich bemerkbar, dass die Konzerne Milliarden von Euro in den Ausbau ihrer Mobilfunknetze investiert haben. Wenn Sie im D1-Netz der Telekom oder im D2-Netz von Vodafone unterwegs sind, haben Sie in der Regel auch in ländlichen Gebieten guten Empfang.
Das LTE Netz zur schnellen Übertragung von Daten ist gut ausgebaut und hat nur wenige Lücken. Das sieht beim Netz von o2 (Telefónica) anders aus. Zwar ist auch bei ihnen die Sprachqualität in Ordnung, dafür gibt es aber ziemlich viele Gebiete, in denen gar kein Empfang möglich ist bzw. ein Gespräch plötzlich abbricht. Auch schnelles mobiles Internet steht längst nicht überall zur Verfügung.
Tarife mit D-Netz Qualität sind da oft besser aufgestellt.
Gibt es Alternativen zum D-Netz?
Tarife der Telekom und Vodafone sind nicht gerade günstig. Zudem können es sich die großen Anbieter leisten, wählerisch zu sein und lehnen oft Neukunden ab, beispielsweise weil sie negative Einträge bei der Schufa haben. Das Problem können Sie lösen, indem Sie sich für einen Mobilfunk-Discounter entscheiden, der ebenfalls das D1 Netz oder D2 Netz benutzt.
Davon gibt es eine ganze Menge und diese Anbieter werben nicht nur neue Kunden durch günstige Tarife, sondern sind auch nicht so wählerisch. Mit etwas Glück können Sie trotz Einträge bei der Schufa zu einem günstigen Preis D-Netz Qualität genießen.
Diese Anbieter nutzen das D-Netz
Die Übersicht zeigt D-Netz-Anbieter, die besonders günstige Allnet-Flat-Handytarife im Portfolio haben. Alle hier angezeigten Tarife enthalten eine Allnet-Flatrate zum unbegrenzten Telefonieren sowie mindestens 3 GB Datenvolumen zum schnellen Surfen im mobilen Internet.